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Mitgliederversammlung 25.04.2024 Homepage

 

 

                                                          

Protokoll

 

der ordentlichen Mitgliederversammlung des Vereins Park links der Weser e.V., am 25.04.2024, Beginn 18.10 Uhr, in dem Vereinshaus am Hohenhorster Weg 77a, Bremen (witterungsbedingt findet die Versammlung nicht gem. der Einladung vom 28.03.2024 in der Halle statt)

 

Der 1. Vorsitzende Herr Heinrich Welke begrüßte die Anwesenden und eröffnete die Sitzung. Es waren 47 Mitglieder anwesend.

Vor Abhandlung der Tagesordnung gedachte die Versammlung der seit der letzten Zusammenkunft verstorbenen Mitglieder insbesondere des verstorbenen Ehrenvorsitzenden, Herrn Wilfried Ehlers als auch des verstorbenen Ehrenmitgliedes, Herrn Klaus-Rüdiger Ewald. Die Versammlung erhob sich zu Ehren der Verstorbenen.

 

TOP 1  Feststellung der Ordnungsmäßigkeit der Einladung und Genehmigung der Tagesordnung:

 

Die Ordnungsmäßigkeit der am 04.04.2024 verschickten Einladung sowie die Tagesordnung wurden einstimmig bestätigt. Es gibt keine Änderungs- bzw. Ergänzungswünsche. Unter Punkt 11 “Verschiedenes” werden u.a. die im Park tätige Jägerin sowie der im Park tätige Jäger zum Thema “Nutria” berichten.

 

TOP 2  Genehmigung des Protokolls der Mitgliederversammlung vom 10.05.2023

 

Herr Welke verwies auf das Protokoll der vorjährigen Sitzung. Es wurde nicht versandt, ist aber im Internet abzurufen, das gilt auch für die Zukunft. Jedes Mitglied konnte eine Ausfertigung anfordern, bzw. im Vereinshaus abholen. Bei Versammlungsbeginn lagen für alle Teilnehmer Exemplare aus. Das Protokoll wurde in der vorliegenden Fassung einstimmig genehmigt. Es gab keine Änderungs- bzw. Ergänzungswünsche.

 

TOP 3 Tätigkeitsbericht des Vorstandes einschließlich Finanzbericht sowie Bericht der Parkverwaltung 

           
Herr Welke informierte über den aktuellen Stand der geplanten Neuanpflanzung auf dem Hohen Horst und des Nadelkrautes sowie über eine umfangreiche Zuwendung aus einem Vermächtnis:  
Hoher Horst:

Wie auf der letzten Mitgliederversammlung bereits berichtet, waren die auf dem ehemaligen Kleingartengebiet gepflanzten Omorikafichten aufgrund der Trockenheit 2019 – 2022 eingegangen und mussten sämtlich entfernt werden. Die Omorikafichten sollten durch 55 Laub- und Obstbäume ersetzt werden, die der ASV als Kompensation für die Fällung diverser Bäume im Zuge der Verlängerung der Straßenbahnlinien 1 und 8 dort anpflanzen wollte.

Gem. Aussagen der Landesarchäologie handelt es sich jedoch bei dem gesamten Gebiet des Hohen Horstes (inkl. des Betriebsgrundstückes „Hohenhorster Weg 77 + 77a) um ein Grabungsschutzgebiet und sämtliche Erdeingriffe (z.B. auch Baumpflanzungen) sind genehmigungspflichtig (auf dem Gebiet des Hohen Horstes wurde im Rahmen einer Ringgrabung in den 70erJahren eine vorchristliche Besiedlung nachgewiesen. Auch befinden sich dort noch Reste von Flakstellungen aus dem zweiten Weltkrieg).

Der ASV wird daher die Bepflanzung des Hohen Horstes nicht mehr realisieren und die Kompensationsmaßnahme nunmehr auf einer anderen geeigneten Fläche umsetzen.

Nadelkraut:
Bei dem Nadelkraut handelt es sich um eine aus Neuseeland über die Niederlande und England eingeschleppte Pflanze, die u.a. als Aquarienpflanze in Deutschland vertrieben wird (bislang existiert in Deutschland nach wie vor kein Handelsverbot für das Nadelkraut).
Das Nadelkraut bildet in Gewässern große, schwere Teppiche und verdrängt damit heimische Gewächse und Tiere. Auch gefährdet die stark wachsende Pflanze die Durchlässigkeit der Entwässerungsgräben und damit den Hochwasserschutz. Die bereits im Park links der Weser fortgeschrittene Verbreitung der Pflanze wurde anhand einer Karte den Mitgliedern präsentiert. U.a. sind auch der Blanke Hans und Regenrückhaltebecken Nähe der Bahnlinie bereits betroffen, wobei das Nadelkraut in Bremen bislang nur im Park links der Weser vorkommt.

Der Parkverein hat die befallenen alten Teiche bereits zweimal ausbaggern lassen und damit den Befall vorübergehend dezimiert.

Aufgrund der genannten Risiken befasst sich die Senatorin für Umwelt, Klimaschutz und Wissenschaft (SUKW) seit längerem mit der Entwicklung von Maßnahmen zur Bekämpfung des Nadelkrautes um damit eine weitere Verbreitung dieser Pflanze zu verhindern.

Unter Hinweis auf Bestimmungen des Naturschutzgesetzes hat die SUKW in einem ersten Schritt das Gelände des Naturerlebnisbereiches im Herbst vergangenen Jahres eingezäunt und für Besucher damit unzugänglich gemacht.

Der Park links der Weser hält diese Absperrmaßnahme für nicht sinnvoll, da bereits weitere Gewässer im Park durch das Nadelkraut befallen sind und eine weitere Verbreitung (z.B. durch Wildvögel und – tiere) durch den errichteten Zaun nicht verhindert werden kann. Die Absperrung wurde daher vom Parkverein auch kontrovers mit der SUKW diskutiert und nicht gebilligt.

Zudem lehnten die Fachausschüsse Verkehr und Bau, Stadtentwicklung, Wirtschaft, Umwelt- und Klimaschutz des Beirates Huchting in einer gemeinsamen Sitzung am Donnerstag, 20.04.2023 die Absperrung ab und der Beirat Huchting forderte in seiner Sitzung vom 19.02.2024 u.a. die sofortige Öffnung des Naturerlebnisbereiches durch die zuständige senatorische Behörde für Umwelt, Klima und Wissenschaft. Der Parkverein dankt dem Ortsamt Huchting für seine umfassende Unterstützung.

Im Rahmen des jährlich stattfindenden Jahresgespräches mit der SUKW am 11.04.2024 informierte diese, dass der Behörde inzwischen ausreichende Bundes- und Landesmittel zur Finanzierung der Nadelkraut-Bekämpfungsmaßnahmen vorliegen und mit der Ausbaggerung der Teiche ab August 2024 begonnen werden soll.

Der Zaun, der in letzter Zeit bereits wiederholt zerstört und von der haneg wiederhergestellt wurde, wird nach Aussagen der Behörde im September 2024 abgebaut.

Herr Eggers: Wird die Behörde die Reinigung der Teiche auch in Zukunft übernehmen?

Herr Schlesselmann: Die jetzige Maßnahme wird größtenteils mit Bundesmitteln finanziert. Zukünftige Bekämpfungsmaßnahmen durch die Behörde erfordern wiederum entsprechende Bundesmittel, die jedoch nicht gewährleistet sind und insoweit ist eine wiederholte Reinigung der Teiche durch die Behörde fraglich sein dürfte.
Herr Lindemann: wie gefährlich ist das Nadelkraut einzustufen?
Herr Stanislaus: Das Nadelkraut ist nicht giftig. Es verdrängt allerdings durch den starken Wuchs die heimische Fauna sowie Flora in den Gewässern und behindert den Durchfluss des Abwassergräben und damit den Hochwasserschutz. Inzwischen sind auch Gewässer in Stuhr betroffen. Nach Angaben der Behörde ist eine restlose Beseitigung des Nadelkrautes

nicht mehr möglich.

Herr Eggers: Gibt es Erfahrungen hinsichtlich der Bekämpfung der Pflanze aus Neuseeland?
Herr Stanislaus: Diese Frage haben wir auch bereits intensiv mit der Behörde diskutiert. Leider gibt es keine Informationen über die Eindämmung des Nadelkrautes in Neuseeland.
Herr Eggers: Muss man der der Bekämpfung des Nadelkrautes auf die Behörde warten oder kann man selbst agieren?
Herr Stanislaus: Aktuell ist die Behörde aufgrund der weiteren Verbreitungsgefahr „Herr des Verfahrens“.
Herr Martin: Was kann der Park gegen das Nadelkraut unternehmen?
Herr Welke: Der Parkverein hat die Teiche bereits ausbaggern lassen und geht davon aus, diese Maßnahme in Zukunft bei Bedarf zu wiederholen.
Herr Stanislaus: Bei den geplanten Bekämpfungsmaßnahmen der Behörde handelt es sich um ein Pilotprojekt. Mittels eines Hygienekonzeptes und einer gesicherten Entsorgung der Grünmasse soll eine weitere Verbreitung des Nadelkrautes unterbunden werden. Bedrohte Tiere und Pflanzen in den Teichen haben letztlich ein Zuschütten der befallenen Teiche durch die Behörde verhindert.

Zweckgebundene Zuwendung aus einem Vermächtnis:
Durch Vermittlung von Herrn Jürgen Roggemann hat der Parkverein eine hohe zweckgebundene Teilzahlung in Höhe von € 100.000,--  aus einem umfangreichen Vermächtnis erhalten. Die Erblasserin verfügte, dass ihr Nachlass für Singvögel und dem Umweltschutz einzusetzen ist.

 

Anschließend berichtete der Parkverwalter, Herr Stanislaus, über die Pflegearbeiten im Park.

Herr Stanislaus stellte sich kurz vor: Herr Stanislaus (geb. 1967) ist seit über 35 Jahren im Garten und Landschaftsbau tätig und ist seit 1994 Techniker im Garten- und Landschaftsbau. Er wohnt seit 2007 in Huchting und ist seit 2013 Mitglied im Parkverein.

In 2023 waren im Vergleich zu 2022 weniger Schäden durch Vandalismus und Müll im Park links der Weser zu verzeichnen. Zu den Schäden in 2023 gehörten u.a.
- Schmierereien an dem Alma-Rogge-Stein
- Reste gestohlener Fahrräder im Park
- Entsorgung von verlassener Wohnungslosen-Unterkünfte (Zelte etc.)

Auch in 2023 wurden viele Bänke und Bäume im Park gespendet. Dafür ein großer Dank an die Spender. Neue Bänke wurden u.a. an schönen Standorten auf Rottlande und dem Rodelhügel aufgestellt. Es gibt noch diverse attraktive Standorte für neue Spenderbänke, teilweise sind abgängige Bänke auszutauschen. Im Winter wurden diverse Obst- und Laubbäume gepflanzt, die in den Sommermonaten regelmäßig gegossen werden.

 

Zu den neuen gespendeten Kunstobjekten im Park gehört u.a. eine Biene auf der Streuobstwiese, die auch von den Kindern des Heduda-Kindergartens als Spielgerät genutzt wird. Leider ist das Kunstobjekt „Stadtmusikanten“ von einem Pilz befallen und der Drache hat inzwischen morsches „Gesicht“ verloren.

Zu den Arbeiten an der Immobilie gehörten neben allgemeiner Gebäudeunterhaltung in 2023/2024:
- Instandsetzung der Regenentwässerung (Halle)
- Entfernen von Baumstümpfen
- Auflösung defekter Schütten
- Aufräumen des Brennholzplatzes

Im Parkgelände wurde der Brombeerbewuchs zurückgedrängt, um die freien Wiesenflächen zu erhalten. Durch Sommerschnittmaßnahmen an Sträuchern und Bäumen wurden Wege wieder freigestellt und die Durchgänge verbessert. Auch wurden Angsträume beseitigt und Flächen wieder transparenter gestaltet.

Trockenheitsgeschädigte Birken und Fichten im Park links der Weser sowie Pappeln an der B75 wurden aus Verkehrssicherungsgründen gefällt.

Herr Grelle: Bleiben die geschlagenen Bäume im Park liegen?

Herr Stanislaus: Das Holz wird möglichst abtransportiert und verwertet. Ist der Untergrund zu nass und der Transport nicht möglich, bleiben die Stämme im Park liegen (wie z.B. an der B75).

 

Mit Hilfe einer großzügigen Zuwendung der SWB konnte der Parkverein die defekten Schutzhütten durch A&Ö instand setzen lassen.

 

Zu den Veranstaltungen in 2023 gehörten:
- Radtour
- Benefiz-Konzert des Shanty-Chors
- Apfeltag
- Winterspaziergang.

Zu den Arbeitsschwerpunkten in 2024/2025 zählen:

- Bau einer Reptilienburg (u.a. für die gefährdete Kreuzkröte)
- Austausch von Nisthilfen
- Sanierung der Stege (u.a. hat der Parkverein für die Sanierung der Stege „Dingstätte“ eine Förderung aus Globalmitteln erhalten)
- Sanierung/Erneuerung des Pumpenteichs bzw. der Eislaufwiese (hierfür hat der Parkverein eine Förderung aus Mitteln der „sozialen Stadt“ sowie von der Gewoba erhalten.

Herr Horst Meyer berichtete über Mitarbeiterveränderungen im Park:


Herr Jürgen Rohde hat nach langjähriger Tätigkeit für den Parkverein diesen zum 31.03.2024 verlassen. Der Parkverein ist bestrebt, die vom Jobcenter geförderte Stelle neu zu besetzen.

Zudem hat Herr Oene Hellmig seine Schatzmeisterposition im Februar diesen Jahres mit sofortiger Wirkung niedergelegt.

Im Rahmen des Telekom-Programms (Erbringung von 1.000 Ehrenamtsstunden) ist Frau Kirsten Köster seit Sept. 2023 wieder und Frau Anja Post neu im Parkverein tätig. Frau Ulrike Lehmann hat die von der Telekom geforderten Ehrenamtsstunden bereits geleistet und ist, neben Herrn Michael Rode, weiterhin für den Parkverein ehrenamtlich tätig.

Seit 2023 bietet der Parkverein eine FÖJ-Stelle an. Diese war in 2023 zwei Monate durch Herrn Jannis Bischoff und ist seit Januar 2024 durch Herrn Tristan Böck besetzt. Ab Sept. 2024 kann der Parkverein zwei FÖJ-Stellen anbieten. Geeignete Bewerber liegen dem Parkverein erfreulicherweise bereits vor.


Zusammen mit Herrn Manfred Höfkes sind im operativen Parkbereich aktuell umgerechnet 3 Vollzeitkräfte beschäftigt. Nach Neubesetzung der Stelle von Herrn Rohde und Ausweitung der FÖJ-Stellen wären ca. 4,5 Vollzeitkräfte im Park tätig sein.

Im Büro bzw. dem Vereinshaus sind weiterhin Frau Hellmig, Frau Behrens, Frau Höfkes und Frau Bocklage tätig.

Weitere Unterstützung erfährt der Park durch die Beisitzer und weitere ehrenamtliche Helfer (z.B. bei den Veranstaltungen).

Der Vorstand bedankt sich ganz herzlich bei allen Mitarbeitern, Ehrenamtlichen und Helfern für die großartige Arbeit und Unterstützung.

Herr Welke wies darauf hin, dass es sich bei den Arbeitskräften größtenteils um Ehrenamtliche bzw. „Minijobber“ handelt, und daher die Personalkosten verhältnismäßig gering sind.


Herr Oene Hellmig gibt einen Einblick in die Finanzlage des Vereins und verweist – vor dem Hintergrund seines Ausscheidens ein letztes Mal - auf die guten Zahlen 2023.

Park:
Die Mitgliedsbeiträge sind mit ca. € 17.000,-- nahezu konstant auf Vorjahresniveau. In den Spenden von über € 158.000,-- ist die von Herrn Welke bereits erläuterte zweckgebundene Großspende von € 100.000,-- enthalten. Die Einnahmen aus Spenden im Rahmen von Geburtstagen und Trauerfällen beliefen sich auf € 7.812,--. Bei den sonstigen Erträgen von
€ 31.800,-- handelt es sich im Wesentlichen um die Einzahlung aus einer Erbschaft von Frau Schrader. Die Zuwendungen für Projekte beinhalten u.a. Zahlungen der Berninghausen Stiftung (für die Reptilienburg) sowie die Erstattungen der AOK für die im Park angebotenen Gymnastik-Veranstaltungen.
Zu den allgemeinen Kosten gehören Ausgaben für Maschinenreparaturen sowie Lohnunternehmerleistungen im Park (Lampe, van Eijden, A&Ö). Die sonstigen Kosten enthalten Kosten für Material und Arbeitsbekleidung der Mitarbeiter.
Die Personalkosten werden 60% auf den Bereich „Park“ und 40% auf den Bereich „Immobilie“ verteilt.
Die Kosten für „Öffentlichkeitsarbeit“ (u.a. auch für Veranstaltungen) beliefen sich auf ca.
€ 10.000,-- (Herr Welke wies darauf hin, dass demgegenüber Spenden in entsprechender Höhe stehen, die auf den Veranstaltungen eingenommen werden).

Immobilie:
Die Mieteinnahmen von ca. € 113.000,-- stellen unverändert eine wichtige Finanzierungsquelle des Parkvereins dar. In 2023 investierte der Parkverein u.a. in neue Fenster im OG des Vereinsgebäudes (Kosten ca. € 13.000,--) und eine neue Heizungsanlage. An den Erlösen aus der Bürgerparktombola wurde der Parkverein in Höhe von € 21.000,-- beteiligt. Im Gegenzug leistete der Parkverein eine Sondertilgung auf das Immobiliendarlehen von € 30.000,--. Die Restschuld dieses Darlehens beläuft sich auf ca. € 17.000,-- und soll zunächst weiter bestehen bleiben, um auch in Zukunft an den Erlösen der Bürgerparktombola zu partizipieren.

Unter Berücksichtigung der Liquiditätsreserven ist der Parkverein schuldenfrei und kann nunmehr mit den dringend erforderlichen Reparaturmaßnahmen am Hallendach beginnen. Begonnen werden soll mit dem Dach des Vorderhauses (Angebot eines regionalen Anbieters von ca. € 50.000,-- liegt vor). Die Kosten für die Sanierung des gesamten Hallendaches dürften sich auf € 150.000,-- bis € 200.000,-- belaufen und soll in den nächsten Jahren sukzessive umgesetzt werden.

Die Versicherungsbeiträge haben sich entsprechend dem allgemeinen Trend um € 2.000,-- erhöht.

Herr Hellmig wies darauf hin, dass der Parkverein weiterhin auf Spenden angewiesen ist und jede Spende zählt.

Zum Abschluss blickte Herr Hellmig auf 13 Jahre Schatzmeistertätigkeit für den Parkverein und eine für ihn wunderbare Zeit zurück. Er schätzte die harmonische Zusammenarbeit im Vorstand und gute Kooperation mit allen Mitarbeitern. Sein Amt des Schatzmeisters stellt Herr Hellmig aus persönlichen Gründen zur Verfügung.


TOP 4    Bericht der Rechnungsprüfer:  

 

Herr Gerd Grelle und Frau Marion Lamping haben im Beisein des Schatzmeisters Oene Hellmig und Kirsten Köster (Buchhaltung / FIBU) die Rechnungs- und Buchungsunterlagen für das Jahr 2023 geprüft. Alle Fragen seien zufriedenstellend beantwortet worden und eine ordnungsgemäße Buchführung liegt vor.

 

 

TOP 5    Aussprache zu TOP 3 und 4:

Keine

 

 

TOP 6    Entlastung des Vorstandes: Herr Grelle beantragt die Entlastung des Vorstandes. Gegenanträge wurden nicht gestellt. Die Versammlung beschloss daraufhin einstimmig die Entlastung bei Stimmenthaltung der betroffenen Vorstandsmitglieder.

 

Top 7 Änderung des Vorstandes: Wahl eines Nachfolgers für den ausgeschiedenen Schatzmeister, Herr Oene Hellmig:

 
Herr Oene Hellmig hat aus persönlichen Gründen am 19.02.2024 seinen Rücktritt als Schatzmeister erklärt.

Daraufhin haben Herr Welke und Herr Meyer diverse Gespräche mit für diese Aufgabe geeigneten Personen geführt.

Für die Kandidatur des neuen Schatzmeisters konnte Herr Ulrich Ranke (bislang Beisitzer des Park links der Weser e.V.) gewonnen werden. Herr Ranke ist aus zeitlichen Gründen auf der heutigen Mitgliederversammlung nicht anwesend, so dass Herr Welke Herrn Ranke vorstellt: Herr Ranke (geb. 1944) ist gelernter Forstwirt und war lange Jahre beim deutschen Wetterdienst in Bremen tätig.

Weitere Fragen zu der Person von Herrn Ulrich Ranke: keine


Es gab keine weiteren Vorschläge. Herr Ulrich Ranke wurden einstimmig (mit Enthaltung von Herrn Ulrich Ranke) zum Schatzmeister gewählt. Herr Ulrich Ranke nahm die Wahl in Abwesenheit an.

Sein Amt als bisherigen Beisitzer legt Herr Ulrich Ranke damit nieder.

 

Top 8: Ernennung des bisherigen Schatzmeisters Oene Hellmig zum Ehrenmitglied
 

Herr Welke berichtete, dass ihn der Weggang von Herrn Hellmig und seine Amtsniederlegung persönlich sehr getroffen habe. Durch den hohen persönlichen Einsatz von Herrn Hellmig hat sich der Verein während seiner Amtszeit gut entwickelt und die finanzielle Situation seit 2011 wesentlich verbessert (das Darlehen belief sich damals noch auf € 300.000,-- und das Kontoguthaben auf lediglich auf € 9.000,--). Dank der Arbeit von Herrn Hellmig befindet sich der Parkverein heute in einem guten Zustand und weist per Saldo einen guten Überschuss aus. Herr Welke bedankt sich ausdrücklich bei Herrn Hellmig für seinen Einsatz in den vergangenen Jahren.

Herr Lindemann: Herr Lindemann kennt Herrn Hellmig bereits seit über 12 Jahren und weist auf seine besondere Leistung als Schatzmeister als auch im Bereich Mitgliederwerbung hin. Während seiner Amtszeit hat sich durch seine Arbeit der Mitgliederbestand von 900 auf inzwischen 1.800 Mitglieder erfolgreich erhöht. Als Dank für seine Arbeit spendet Herr Lindemann dem Parkverein bzw. für Herrn Hellmig einen Baum.

Der bisherige Ehrenvorsitzende, Herr Ehlers, als auch das Ehrenmitglied, Herr Ewald, sind Anfang diesen Jahres verstorben. Aktuelles Ehrenmitglied ist Herr Wolfgang Boll.

Herr Welke schlägt vor, Herrn Oene Hellmig zu einem weiteren Ehrenmitglied zu ernennen.

Herr Oene Hellmig wurde einstimmig zum Ehrenmitglied ernannt. Herr Oene Hellmig nimmt die Ernennung an.


TOP 9  Wahl einer Rechnungsprüferin / eines Rechnungsprüfers

Die Versammlung dankte dem zwei Jahre tätigen Rechnungsprüfer, Herrn Gerd Grelle, dessen Amtszeit satzungsmäßig endet. Frau Lamping steht noch ein weiteres Jahr als Rechnungsprüferin zur Verfügung. Herr Sven Behler stellte sich als neuen Rechnungsprüfer zur Wahl. Weitere Vorschläge gab es nicht. Herr Behler wurde anschließend einstimmig als zweiter Rechnungsprüfer gewählt und nahm die Wahl in Abwesenheit an.


TOP 10 Beratung von Anträgen

Antrag von Herrn Fohrmann: Darlegung der Vergabepraxis von Wohnmobilstellplätzen:

Herr Fohrmann berichtete, dass er bereits seit 2016 auf der Warteliste für einen Wohnmobilstellplatz im Park steht und in der Vergangenheit unterschiedliche Aussagen zu seinem Listenplatz erhalten hat. Für Herrn Fohrmann stellt sich die Vergabepraxis intransparent dar und fragt, ob sich die Vergabepraxis in der Zwischenzeit verändert hat.

Herr Hellmig: Grundsätzlich wird die Warteliste von dem Parkverein abgearbeitet. Bei der Vergabe der Stellplätze sind jedoch Fahrzeuggröße und – länge ausschlaggebend. Aus Sicherheitsgründen müssen die Abmessungen der Fahrzeuge, die sich in Hallen gegenüberstehen, kompatibel sein. Zudem ist die Stellplatz-Fluktuation gering.

Herr Fohrmann merkte an, dass seiner Meinung nach in den letzten 8 Jahren (auch bei einer geringen Fluktuation) mehr als 3 Stellplätze frei geworden sein müssten.

Herr Hellmig sagt Herrn Fohrmann zu, dass er einen Platz in der Halle bekommt, sobald ein geeigneter Stellplatz frei wird.

Top 11: Verschiedenes
a) Wahl eines Schriftführers:
Herr Welke informierte über die Absicht aufgrund zunehmender Vorstandsaufgaben den Vorstand zu erweitern und die Position des Schriftführers zu besetzen. Der Schriftführer gehört gem. Satzung nicht zum vertretungs- und zeichnungsberechtigten Vorstand, könnte jedoch als Mitglied des Gesamtvorstandes diverse Vorstandsaufgaben übernehmen. Bislang konnte die Position des Schriftführers nicht besetzt werden und die Wahl eines Schriftführers war daher nicht in der Einladung zur Mitgliederversammlung enthalten. Aktuell liegt dem Parkverein allerdings die folgende Kandidatur für den Schriftführer vor, so dass die Wahl nunmehr unter Top 10 (Verschiedenes) aufgenommen wird.

Herr Gerd Grelle, als ehemaliger Kassenprüfer, wäre bereit den Vorstand zu ergänzen und die Position des Schriftführers zu übernehmen.

Herr Grelle (1950) stellt sich wie folgt vor: Herr Grelle ist Rentner und war lange Jahre im kaufmännischen Bereich tätig. Er kennt sich mit Zahlen, Ausschreibungsverfahren etc. aus.

Es gab keine weiteren Vorschläge. Herr Gerd Grelle wurden einstimmig (mit Enthaltung von Herrn Gerd Grelle) zum Schriftführer gewählt. Herr Gerd Grelle nahm die Wahl an.

b) Frau Dr. Christine Schorr und Herr Thomas Meyer berichten über Nutrias im Park links der Weser
Die Biologen, Frau Dr. Schorr und Herr Meyer, bejagen seit gut einem Jahr im Auftrag von Herrn Oltmann Lampe Nutrias im Park links der Weser. Bei den Nutrias handelt es sich um eine invasive Art aus Südamerika, die durch ihre tiefen Gänge Deiche und Gräben schädigt und damit den Hochwasserschutz beeinträchtigt. Nutrias gehören zu den Nagetieren, sind bereits nach einem Jahr geschlechtsreif und können innerhalb von 3 Jahren bis zu 16.000 Nachkommen produzieren. Die Tiere verfügen über sehr scharfe Zähne und können dadurch z.B. Hunde gefährlich werden. Der Park links der Weser bietet mit seinen vielen Gräben einen optimalen Lebensraum für Nutrias, die ihre Gänge oberirdisch in Böschungen graben. Über den Nutria-Bestand im Park gibt es keine belastbaren Zahlen. In den Niederlanden werden Nutrias intensiv bejagt und der Bestand dort wurde bereits umfangreich dezimiert. In 2023 konnten 50 Nutrias im Park geschossen werden. Für das laufende Jahr wird gerechnet, mehr Nutrias erlegen zu können.

Frau Dr. Schorr und Herr Meyer sind nahezu täglich im Park und berichten von einer durchweg positiven Resonanz der dortige Spaziergänger auf Ihre Arbeit. Viele Leute wissen um das Nutria-Problem.

Herr Grelle: Warum werden keine Fallen aufgestellt?
Frau Dr. Schorr: Die Fallen müssen täglich und damit aufwändig kontrolliert werden. Zudem werden diese oft von Spaziergängern entdeckt und dann zerstört.
Herr Grelle: zu welcher Gattung gehören die Nutrias?
Frau Dr. Schorr: zur Gattung der Nagetiere / Meerschweinchen
Herr Schlesselmann: Welche Schäden richtet der Nutria an?
Frau Dr. Schorr: Zu den Hauptproblemen gehört die Schädigung der Deiche, die durch den Deichverband regelmäßig beseitigt werden müssen. Deichdurchbrüche aufgrund eines Nutria-Befalls sind nicht bekannt, Landwirtschaftliche Flächen sind weniger betroffen. Ökologische Veränderungen (z.B. durch umfangreichen Fraß dieser Tiere) sind bislang noch nicht untersucht.

Das Fell der Tiere wird nicht verwertet (zu kostenintensiv); das Fleisch ist essbar und wird z.B. vom Restaurant Spille angeboten.

Herr Welke dankte Frau Dr. Schorr und Herrn Meyer für Ihren Einsatz im Park und die Bekämpfung der Nutrias.


keine weiteren Wortmeldungen.

 

Herr Welke dankte allen Mitgliedern für ihr Kommen. Er erklärte die Versammlung um 20:10 für beendet.
 

 

Bremen, 14.05.2024

 

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Anne Bocklage                                                       Heinrich Welke

 

Protokollführerin                                                     1. Vorsitzender